Diagramme sind für Naturwissenschaften, Studium und Forschung unverzichtbar. In nahezu jedem naturwissenschaftlichen Fachgebiet werden Diagramme verwendet, um komplexe Daten, Prozesse und Experimente visuell darzustellen. Wir nutzen beschriftete Wissenschaftsdiagramme, um Form, Größe und Merkmale von Objekten und Organismen zu zeigen. Ebenso können sie chemische Reaktionen und Experimente in der Physik veranschaulichen. Wissenschaftliche Zeichnungen sind jedoch nur dann hilfreich, wenn sie korrekt sind und präzise Informationen vermitteln. Für Forschende oder Studierende gilt: Ist ein Diagramm ungenau, kann das zu Fehlinterpretationen, schlechten Ergebnissen und misslungenen Experimenten führen. Verwenden Sie daher beim Erstellen eines Wissenschaftsdiagramms eine Diagramm-Software mit leistungsstarken Anpassungsfunktionen, wie z.B. EdrawMax Online. Damit können Sie Illustrationen erstellen, Diagramme und Grafiken anlegen, wissenschaftliche Modelle entwerfen und Infografiken gestalten – schnell und ohne großen Aufwand.
1. Was sind Wissenschaftsdiagramme?
Wissenschaftsdiagramme sind visuelle Darstellungen technischer bzw. wissenschaftlicher Informationen, die typischerweise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf Grundlage praktischer Beobachtungen und Untersuchungen erstellt werden – etwa bei biologischen Präparationen, chemischen Experimenten, geologischen Analysen oder der Untersuchung mechanischer Systeme. Ihr Zweck ist die Visualisierung, die den Wissensaustausch deutlich einfacher und schneller macht. Erfahren Sie mehr über wissenschaftliche Symbole.
Wissenschaftsdiagramme haben einen anderen Nutzen als imaginative oder hypothetische Kunst. Zwar bieten alle Formen von Zeichnungen und Illustrationen eine Art visuelle Repräsentation – einer Idee, einer Botschaft oder einer Information. Der Fokus wissenschaftlicher Diagramme liegt jedoch auf Fakten und überprüfbaren Details, die der Realität möglichst nahekommen. Es gibt zahlreiche Typen von Wissenschaftsdiagrammen, die sich im Wesentlichen in die folgenden Kategorien einteilen lassen.
2. Arten von Wissenschaftsdiagrammen
1. Schematische Diagramme
Ziel des Erstellens schematischer Diagramme ist es, häufig komplexe Informationen und Elemente in einer stark vereinfachten, aber dennoch umfassenden Form darzustellen. Diese Diagrammart nutzt symbolische und abstrakte Linien, Formen und Texte, um Informationen zu vermitteln – statt realistischen Bildern. Typische Anwendungen sind elektrische Schaltpläne, mechanische bzw. ingenieurtechnische Komponenten oder chemische Darstellungen wie Bindungsverhältnisse, Molekülstrukturen, Gleichungen usw.

2. Grafiken & Diagramme
Es gibt viele Arten von Grafiken und Diagrammen: Liniendiagramm, Balkendiagramm, Pyramidendiagramm, Trichterdiagramm usw. Diagramme machen Datenveränderungen und Detailinformationen visuell nachvollziehbar. Entdecken Sie weitere Diagrammvorlagen.

3. Illustrationen
Illustrationen sind eine ursprüngliche Form wissenschaftlicher Bilddarstellung – insbesondere in den Lebenswissenschaften – und reichen historisch sehr weit zurück. Es gibt viele Unterkategorien der wissenschaftlichen Illustration, die unterschiedliche Bereiche abdecken, etwa Biologie-Diagramme, technische Diagramme oder ökologische Diagramme. Illustrationen zeigen anatomische Details, Funktionen, Verhalten, Symbiosen und Entstehungsprozesse. In der Regel kommen dabei keine Diagramme oder Grafiken zum Einsatz; sie können jedoch mit schematischen Elementen kombiniert werden, um eine vollständige visuelle Darstellung zu schaffen – z.B. wenn bei der Darstellung einer mikroskopischen Tierzelle verschiedene Strukturen benannt und erklärt werden.

Nachdem wir die Hauptkategorien von Wissenschaftsdiagrammen kennengelernt haben – Schemata, Diagramme/Grafiken und Illustrationen – folgt nun ein Überblick über die unterschiedlichen Fachdomänen, in denen sie eingesetzt werden.
4. Mechanik-Diagramme
Mechanik-Diagramme sind ein Teilbereich physikalischer Diagramme. Sie umfassen Schemata, Grafiken und Illustrationen, um Prozesse, Konstruktion & Engineering oder Entstehungsabläufe zu vermitteln. Mechanische Zeichnungen nutzen häufig Linien und Winkel-Symbole, die leicht zu zeichnen sind – im Gegensatz zu komplexeren Strukturen und Formen, wie sie in wissenschaftlichen Illustrationen vorkommen.

5. Optik-Zeichnungen
Optik-Zeichnungen werden häufig genutzt, um Muster und Verhalten von Licht, Schall, Magnetismus, Radioaktivität und ähnlichen „Spektren“ zu erklären – sichtbar oder unsichtbar. In der Regel werden Schemata verwendet, um Winkel, Verläufe, Reaktionen usw. darzustellen. Ergänzend können illustrative Symbole (z.B. die Sonne oder eine Oberfläche) genutzt werden, um die Darstellung zu vervollständigen.

6. Naturwissenschaftliche Illustrationen
Naturwissenschaftliche Diagramme nutzen Illustration und Zeigetechniken, um zwei Ziele zu erreichen: eine detaillierte Visualisierung einer Struktur/eines Materials und die Definition bzw. Erklärung ihrer Funktionen. Der Schwerpunkt liegt häufig auf Anatomie, Prozessdarstellungen und Optik. Diese Diagramme umfassen u.a. medizinische Illustration, botanische Illustration und geologische Illustrationen.

Die Naturwissenschaften sind weit verzweigt. Viele Anwendungen lassen sich jedoch auf die drei Hauptbereiche Biologie, Physik und Chemie zurückführen.
7. Chemie-Diagramme
Diagramme in der Chemie umfassen z.B. schematische Gleichungsdarstellungen, illustrative Diagramme von Laborgeräten oder Grafiken/Diagramme zur Darstellung von Veränderungen zwischen chemischen Stoffen. Zu den bekannten Diagrammbeispielen in der Chemie gehören u.a. Benzol-Darstellungen, Molekülmodelle und Strukturformeln.

8. Physik-Diagramme
In der Physik werden häufig Optik-Diagramme und mechanische Illustrationen verwendet, um z.B. atomare Prozesse, Spektroskopie und quantitative Zusammenhänge darzustellen. Zu den bedeutenden Einsatzfeldern zählen außerdem Grafiken und Diagramme wie Jablonski-Diagramme, kinematische Diagramme und UML-Diagramme.

9. Biologie-Diagramme
Biologie-Diagramme zählen zu den komplexesten und zugleich am weitesten verbreiteten Themen im Bereich wissenschaftlicher Illustrationen und Diagrammerstellung. Sie reichen von detailreichen, handgezeichneten Illustrationen über Optik-Zeichnungen bis hin zu schematischen Markierungen und Pfeilführungen – um zentrale Inhalte der Lebenswissenschaften verständlich zu machen. Besonders verbreitet sind anatomische Zeichnungen, z.B. von Zellen, Skelettstrukturen oder dem menschlichen Schädel, ebenso wie Prozesse wie Atmungssystem oder Photosynthese.

3. Warum sind Wissenschaftsdiagramme wichtig?
Wissenschaftsdiagramme spielen eine zentrale Rolle, weil sie Lernenden helfen, technische Fakten zu begreifen – z.B. Anatomie, quantitative Daten, Mechanismen oder chemische Gleichungen. Diagramme sind oft eine der effektivsten Formen des Wissensaustauschs: Man kann sich kaum vorstellen, was man nie gesehen hat oder wofür man keine Intuition besitzt – etwa die Anatomie des Gehirns oder die Bildung tektonischer Platten. Lehrkräfte können viele Inhalte ohne ergänzende Diagramme nur schwer vollständig vermitteln.
Viele Lehrmaterialien nutzen Fotografien, doch Diagramme unterscheiden sich dadurch, dass sie sowohl ein visuelles Konzept vermitteln als auch Elemente wie Funktion, Zyklus oder Verhalten erklären. Diagramme sind nicht primär eine „Abbildung des Aussehens“ (das leistet eher ein Foto), sondern sie betonen erklärungsrelevante Details – z.B. beim menschlichen Verdauungssystem oder bei Geschwindigkeitsverläufen. Für Kinder und Lernende ist es dadurch oft leichter, komplexe Informationen zu erfassen, die durch wissenschaftliche Arbeit gewonnen wurden.
4. Beispiele für Wissenschaftsdiagramme
Wissenschaftliche Zeichnung
Die wissenschaftliche Zeichnung in diesem Beispiel zeigt einen dichotomen Bestimmungsschlüssel für Insekten. Er klassifiziert Insekten anhand spezifischer Merkmale schrittweise in verschiedene Gruppen. Sie sehen, dass das Diagramm mit einer Gruppe „Insekt“ beginnt. Danach wird die Gruppe anhand der Flügelgröße in zwei Untergruppen geteilt. Anschließend werden diese Untergruppen wiederum weiter unterteilt, bis der fünfte Schritt erreicht ist. Dieses Diagramm lässt sich einfach erstellen, und Lesende können die Grundidee auf einen Blick erfassen.
Quelle:EdrawMax Online
Labor-Diagramm
Das Labor-Diagramm in diesem Beispiel veranschaulicht das Experiment der Verbrennung von rotem Phosphor. Es stellt die chemische Reaktion mit Symbolen für Laborausrüstung sowie Beschriftungen der beteiligten Komponenten dar. Die Verbrennung von rotem Phosphor zeigt in einer Sauerstoffatmosphäre eine gelbe Flamme; das Diagramm markiert dies mit einem gelben Flammen-Icon, sodass der Ablauf leichter verständlich ist. Am Ende der Reaktion ist zudem Nebel an den Kolbenwänden zu erkennen. Sie können mit den Symbolen und Icons aus der EdrawMax-Bibliothek oder mit Vorlagen praktisch jedes gewünschte Experiment illustrieren.
Quelle:EdrawMax Online
Sonnensystem-Diagramm
Dieses Beispiel zeigt unser Sonnensystem. Solche Sonnensystem-Diagramme werden häufig verwendet, um Schülerinnen und Schülern das Sonnensystem näherzubringen. Im Diagramm gibt es nur wenige Textdetails; sichtbar sind vor allem Planeten, Sonne und Umlaufbahnen. Es ist ein sehr grundlegendes Sonnensystem-Diagramm, das die Reihenfolge der Planeten und Größenunterschiede vermittelt. Jupiter ist als größter Planet dargestellt, Pluto als kleinster, und die Erde ist der drittnächste Planet zur Sonne.
Quelle:EdrawMax Online
5. Wie gestaltet man ein Wissenschaftsdiagramm mit EdrawMax?
Das Beste an EdrawMax ist, dass die Software nicht nur leicht zu erlernen, sondern auch einfach anzuwenden ist. Die Suite nutzt vektorbasierte Cliparts und vielfältige illustrative Symbole (z.B. Organe, chemische Apparaturen, Objekte usw.) sowie Grafiken, Diagramme und schematische Elemente. Damit haben Sie eine umfassende Ressource für wissenschaftliches Diagrammieren: Sie kombinieren die Elemente per Drag-and-drop und erstellen daraus ein vollständiges Projekt. Detaillierte Schritte finden Sie hier: So zeichnen Sie ein Wissenschaftsdiagramm.
- Starten Sie die Edraw-Software auf Ihrem PC/Laptop.
- Wechseln Sie oben links zur Registerkarte „Datei“.
- Wählen Sie die Kategorie „Wissenschaft“ aus.
- Wählen Sie einen passenden Bereich (z.B. Chemie, Physik oder Biologie) und klicken Sie auf „Bearbeiten“.
- Ziehen Sie die bereitgestellten Bilder, Symbole, Formen und weiteren Elemente per Drag-and-drop auf die Arbeitsfläche.
- Ordnen Sie die Elemente ebenfalls per Drag-and-drop an und vervollständigen Sie Ihr Projekt.
- Wenn Sie fertig sind, speichern Sie Ihre Arbeit lokal oder veröffentlichen/teilen Sie sie – z.B. in sozialen Medien oder per E-Mail.
6. Tipps für ein überzeugendes Wissenschaftsdiagramm
- Starten Sie die Edraw-Software auf Ihrem PC/Laptop.
- Halten Sie es schlicht. Wissenschaftliche Zeichnungen dienen der technischen Genauigkeit – vermeiden Sie daher dekorative Schriftarten, zu viele Farben oder übermäßig dynamische Grafiken. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
- Nutzen Sie benutzerdefinierte Formen. Erstellen Sie dasselbe Diagramm in unterschiedlichen Stilen. So schärfen Sie Ihre Fähigkeiten und heben Ihr Projekt von stereotypen Darstellungen ab.
- Achten Sie auf einen kontrastreichen Hintergrund. Die Hintergrundfarbe sollte die Lesbarkeit Ihrer Diagramme nicht beeinträchtigen – besonders dann nicht, wenn Sie mehrere Farben verwenden.
- Arbeiten Sie mit Textfeldern. Für Definitionen ist es meist besser, den Text in einem Textfeld unterzubringen und ihn mit einem einzelnen Pfeil vom Diagramm zu trennen.
- Verwenden Sie thematische Farbschemata. Entscheiden Sie sich für konsistente Farbpaletten statt zufälliger Farben, damit Ihre Diagramme geordnet und professionell wirken.
- Bleiben Sie bei Standards. Diagrammerstellung erfordert zwar Kreativität, dennoch sollten Sie nicht von konventionellen Standards abweichen – insbesondere bei Lehrdiagrammen, bei denen häufig feste Konventionen gelten.
Legen Sie los: Nutzen Sie die besten Ressourcen, um hochwertige Diagramme zu erstellen. Lassen Sie Ihre Arbeit für sich sprechen – in der Schule ebenso wie im beruflichen Kontext.