Karriereentwicklungsplan-Vorlage

Die Planung der beruflichen Weiterentwicklung kann anstrengend sein; deshalb nutzen viele Mitarbeitende und Unternehmen ein spezielles Diagramm, um Entwicklungsziele zu identifizieren.
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Karriereentwicklungsplan-Vorlage

Über die Karriereentwicklungsplan-Vorlage

Was ist ein Karriereentwicklungsplan?

Ein Karriereentwicklungsplan ist zwar grundsätzlich freiwillig, Unternehmen sollten ihn jedoch allen Mitarbeitenden empfehlen, um Entwicklungsziele und kurzfristiges Wachstum aufeinander abzustimmen. Er gibt Führungskräften und Teamleitungen die Möglichkeit, einzelne Mitarbeitende gezielt zu unterstützen und einen realistischen Blick auf deren langfristige Karriereziele zu gewinnen.
Vielleicht fragst du dich, wie ein Karriereentwicklungsplan konkret aussieht. Im Kern handelt es sich um eine schriftliche Liste von kurz- und langfristigen Zielen in Bezug auf die aktuelle und zukünftige Tätigkeit. Ergänzt wird sie durch eine geplante Abfolge formeller und informeller Erfahrungen, die Mitarbeitende beim Erreichen dieser Ziele unterstützen.
Da diese Vorlage Mitarbeitende dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen, steigt gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen ihre Talente langfristig binden. Die Teammitglieder merken, dass ihre Ziele ernst genommen werden – und können ihre Entwicklung innerhalb der aktuellen Organisation vorantreiben, statt anderswo nach Wachstumschancen zu suchen.
Darüber hinaus hilft die Karriereentwicklungsplan-Vorlage dabei, realistische Erwartungen an die eigene berufliche Entwicklung zu formulieren. Sie enthält Zeitrahmen für bestimmte Meilensteine wie Beförderungen und zeigt auf, an welchen Bereichen Mitarbeitende arbeiten sollten, bevor sie für den nächsten Karriereschritt in Frage kommen. Wichtig: Der Plan dient als Orientierung und ist keine verbindliche Zusage seitens des Unternehmens oder der Führungskraft.

Wie erstellt man einen Karriereentwicklungsplan?

Unabhängig davon, welche beruflichen Ziele du verfolgst, solltest du zunächst deine aktuelle Situation analysieren, festlegen, was du erreichen möchtest, und dir eine passende Strategie überlegen. Ein Diagramm kann dir helfen, deine Karriereentwicklung zu planen. Die Vorlage eignet sich nicht nur für bestehende Mitarbeitende, sondern auch für Menschen, die sich beruflich neu orientieren oder einen Job suchen. Sie unterstützt dich dabei, deine berufliche Zukunft strategisch zu denken und Ziele zu definieren, die zu deiner Vision passen. Später in diesem Artikel siehst du, wie eine Karriereentwicklungsplan-Vorlage genutzt werden kann – ähnlich wie beim Schreiben eines Lebenslaufs.
Diese Struktur – häufig auch als Vorlage für einen persönlichen Entwicklungsplan bezeichnet – lässt sich grob in fünf Schritte gliedern. Im Folgenden findest du einen möglichen Ablauf:
1. Selbsteinschätzung. Mitarbeitende sollten zunächst ihre beruflichen Interessen, Fähigkeiten und ihr Wissen reflektieren. Eine ehrliche Selbsteinschätzung zeigt, wo sie aktuell im Verhältnis zu ihren Karrierezielen stehen. Wenn du deine Stärken und Entwicklungsfelder kennst, kannst du leichter erkennen, in welchen Bereichen du dich weiterentwickeln musst, um deine Ziele zu erreichen.
2. Ziele. Lege deine Ziele am besten nach dem SMART-Prinzip fest: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und termingebunden. Diese fünf Kriterien helfen dir dabei, realistische Ziele zu formulieren, die sich mit einer solchen Vorlage gut planen und verfolgen lassen.
Es kann außerdem hilfreich sein, große Vorhaben in kleinere Schritte zu unterteilen, statt gleich riesige Sprünge zu planen. So fällt es leichter, einzelne Ziele tatsächlich zu erreichen. Du kannst deine Ziele zum Beispiel in kurz- und langfristige Kategorien einteilen, um für beide Ebenen konkrete Maßnahmen festzulegen.
3. Strategien. Sind deine Ziele definiert, brauchst du konkrete Wege dorthin. Häufig genutzte Ansätze sind erfahrungsbasiertes Lernen, gezielte Lernangebote, Weiterbildung und Reflexion. Viele Entwicklungspläne setzen vor allem auf Learning by Doing, weil praktische Erfahrungen den Aufbau neuer Fähigkeiten besonders effektiv unterstützen. Wer zum Beispiel Möbel bauen möchte, könnte Praktika oder Hospitanzen in einer Schreinerei machen und so direkt in der Praxis lernen.
4. Ressourcen. Ressourcen sind alle Angebote, die deine berufliche Entwicklung unterstützen – etwa Weiterbildungen, Workshops, Mentoringprogramme oder Netzwerkveranstaltungen. Dazu zählen beispielsweise zusätzliche Kurse, Webinare oder der Beitritt zu Fach- und Berufsverbänden.
5. Zeitrahmen. Ein Karriereentwicklungsplan sollte nicht nur Ziele enthalten, sondern auch zeigen, wie du dich über die Zeit weiterentwickelst. Lege daher für jedes Ziel einen groben Zeitplan fest. So kannst du nachvollziehen, wann du welche Meilensteine erreicht hast und ob du deinen Plan oder deine Strategien anpassen musst.

Beispiele für Karriereentwicklungspläne

Für deinen Karriereentwicklungsplan kannst du unterschiedliche Formate verwenden: eine klassische Liste, ein Diagramm, strukturierte Tabellen mit Spalten und Zeilen oder eine Mindmap. Jedes Unternehmen hat seine eigene Art, solche Pläne zu gestalten. Die folgenden Beispiele zeigen einige typische Varianten:

Ein Mindmap-basierter Karriereplan

Der Vorteil von Mindmaps besteht darin, dass sie die wichtigsten Fakten und die Gesamtstruktur eines Themas auf einen Blick sichtbar machen. Wie im Beispiel unten zu sehen ist, sind die einzelnen Kategorien – von Fähigkeiten über Ziele bis hin zu Strategien für das berufliche Wachstum – klar gegliedert. Die Struktur ist sehr übersichtlich und lässt sich schon beim ersten Lesen leicht verstehen.

Ein 2x2-Matrix-basierter Karriereplan

Auch eine 2x2-Matrix ist eine sehr übersichtliche Vorlage, die einen guten Überblick über die Optionen im Karriereentwicklungsplan bietet. Das Diagramm hilft dabei, Aktivitäten und Ziele zu priorisieren und zu erkennen, worauf du dich konzentrieren solltest – und was du eher vermeiden kannst, wenn du deine Zeit und deine Chancen optimal nutzen willst.
Eine 2x2-Matrix besteht typischerweise aus vier Feldern. Im Beispiel unten siehst du zwei Dimensionen: den internen Wert und den Marktwert. Der interne Wert beschreibt Chancen innerhalb des Unternehmens, die deinem internen Ruf zugutekommen. Der Marktwert zeigt, welche Optionen und Möglichkeiten deine Position am externen Arbeitsmarkt stärken.
Dieses Diagramm ist besonders hilfreich, wenn du verschiedene Optionen für deine Weiterentwicklung gegeneinander abwägst. Wir alle müssen täglich berufliche und persönliche Entscheidungen treffen – gerade bei Themen mit langfristigen Folgen ist eine einfache, visuelle Darstellung eine wertvolle Entscheidungshilfe.

Katie Dowdalls Karriere-Mindmap

Das folgende Beispiel zeigt einen sehr detaillierten Karriereentwicklungsplan. Betrachtet man die Mindmap genauer, erinnert sie an einen Lebenslauf in Diagrammform. Da Mindmaps sehr flexibel sind, lassen sich für jede Kategorie Unterzweige anlegen, um zusätzliche Details zu ergänzen. In dieser Vorlage werden sogar Kompetenzanforderungen und Gehalt für jede Position hervorgehoben. Außerdem erkennst du leicht, dass jeder Zweig eine eigene Farbe hat – so werden die verschiedenen Jobs bzw. Karrierewege einer Person klar voneinander abgegrenzt. Wenn du möchtest, kannst du zusätzlich Sticker oder Bilder einfügen; oft reichen unterschiedliche Farben aber völlig aus, um viele Informationen übersichtlich abzubilden.