
In diesem Artikel
1. Was ist die Tierzelle?
Tierzellen sind die strukturellen und funktionellen Einheiten tierischer Organismen und gehören zu den eukaryotischen Zellen. Tierische Organismen können ein- oder mehrzellig sein. Tierzellen sind von einer Membran umgeben und enthalten verschiedene Organellen.
Form und Größe:
- Tierzellen kommen in unterschiedlichen Formen und Größen vor. Die größte Tierzelle ist ein Straußenei mit einem Durchmesser von 5 Zoll (≈ 12,7 cm), während die kleinste Tierzelle ein Neuron mit einem Durchmesser von 100 Mikrometern (µm) ist.
- Da Tierzellen eukaryotisch sind, besitzen sie membranumhüllte Organellen. Die meisten tragen ihr genetisches Material im membranumhüllten Zellkern.
Funktionen:
- Sie geben der Zelle Form und unterstützen die Funktionen des Organismus.
- Sie können Energie erzeugen und speichern.
- Sie sind an Transportprozessen von Flüssigkeiten und Molekülen beteiligt.
2. Aufbau von Tierzellen
Tierzellen sind eukaryotische Zellen und besitzen keine starre Zellwand. Sie verfügen über einen membranumhüllten Zellkern, der genetisches Material wie DNA enthält. Außerdem enthalten Tierzellen zahlreiche Organellen, die die Zellfunktionen unterstützen.
Zentriolen:
Zentriolen kommen in Tierzellen vor und bestehen aus neun Mikrotubuli-Bündeln. Sie replizieren sich und sind an der Zellteilung beteiligt.
Funktionen:
- Während der Mitose replizieren sich die Zentriolen. Nach der Teilung binden Mikrotubuli die Chromosomen am Zentromer.
- Die Mikrotubuli der Zentriolen unterstützen den Transport verschiedener, an Glykoproteine gebundener Substanzen.
Endoplasmatisches Retikulum:
Diese Organellen wirken wie gefaltete Membranen und bilden ein feines Netzwerk aus Säckchen, das Zytoplasma und Zellkern miteinander verbindet.
Funktionen:
- Sie besitzen eine große Oberfläche und sind damit ein wichtiger Ort für chemische Reaktionen.
- Sie enthalten Enzyme und dienen u. a. als Ort der Lipidsynthese.
- Proteinherstellung, -prozessierung und -transport für zelluläre Aufgaben.
Endosomen:
Endosomen sind vesikelumhüllte Organellen, die im Zytoplasma vorkommen.
Funktionen:
- Einstülpung der Plasmamembran und Verteilung von Molekülen.
- Entfernen von Ausscheidungsstoffen aus der Zelle durch Exozytose und Phagozytose.
Plasmamembran:
Die Plasmamembran ist eine semipermeable Membran aus Proteinen und Lipiden, die in allen lebenden Zellen vorkommt. Sie bildet eine dünne Schicht, die die Zelle von ihrer Umgebung abgrenzt.
Funktionen:
- Schützt den Zellinhalt.
- Reguliert die Homöostase und lässt ausgewählte Stoffe durch die Zellmembran passieren.
- Membranproteine unterstützen den Transport von Materialien innerhalb der Zelle.
Zellkern:
Der Zellkern ist ein kugelförmiges Organell, das von einer doppelten Membran umgeben ist und das genetische Material in Form von DNA enthält. Über Filamente und Mikrotubuli ist der Zellkern im Zytoplasma verankert. In der Regel besitzt eine Zelle einen Zellkern, sie kann jedoch auch mehrkernig sein.
Funktionen:
- Steuert Zellwachstum und reguliert den Stoffwechsel.
- Trägt die genetische Information; der Zellkern fungiert als Informationszentrum.
- Ort der Transkription.
Zytoplasma:
Das Zytoplasma ist eine gelartige Substanz innerhalb der Zellmembran und enthält die Zellorganellen. Dazu zählen Ribosomen, Mitochondrien, endoplasmatisches Retikulum, Golgi-Apparat, Mikrotubuli usw.
Funktionen:
- Gibt der Zelle Form.
- Hält Zellbestandteile und speichert Moleküle, die für zelluläre Prozesse essenziell sind.
- Schützt Zellbestandteile und Organellen vor Schäden.
Mitochondrien:
Mitochondrien sind membranumhüllte Organellen in eukaryotischen Zellen. Sie besitzen eine Doppelmembran; die Falten der inneren Membran werden als Cristae bezeichnet. Sie können oval, kugelförmig oder stäbchenförmig sein.
Funktionen:
- Hauptfunktion ist die Bildung von ATP.
- Sie speichern Calcium und sind an der Zellsignalisierung beteiligt.
- Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Apoptose (programmiertem Zelltod).
Ribosomen:
Ribosomen sind sehr kleine Organellen, die in allen lebenden Zellen vorkommen und sich im Zytoplasma sowie am endoplasmatischen Retikulum befinden. Sie bestehen zu etwa 60% aus RNA (rRNA) und zu etwa 40% aus Proteinen.
Funktionen:
- Ort der Proteinsynthese.
- Ort der Umsetzung des genetischen Codes in Proteine.
Golgi-Apparat:
Der Golgi-Apparat ist ein membranumhülltes Organell, das durch eine Proteinmatrix stabilisiert wird. Tierzellen besitzen 1–2 Golgi-Körper, während Pflanzenzellen Hunderte davon haben.
Funktionen:
- Er transportiert und modifiziert Proteine und Lipide und leitet sie an die benötigten Zielorte weiter.
Lysosomen:
Lysosomen bzw. Zellvesikel sind runde subzelluläre Organellen, die in den meisten eukaryotischen Zellen vorkommen.
Funktionen:
- Ort, an dem der Abbau von Zellnährstoffen und Ausscheidung stattfindet.
- Enzyme helfen beim Abbau von Proteinen, Kohlenhydraten und Lipiden.
Zytoskelett:
Das Zytoskelett ist ein Netzwerk aus langen Proteinketten und Aminosäuren. Es befindet sich im Zytoplasma eukaryotischer Zellen.
Funktionen:
- Organisiert Zellbestandteile und erhält die Zellform.
- Unterstützt eine koordinierte Bewegung der Zelle und ihrer Organellen.
Mikrotubuli:
Mikrotubuli sind hohle, zylindrische Strukturen, die im gesamten Zytoplasma von Tierzellen vorkommen.
Funktionen:
- Bieten strukturelle Unterstützung und organisieren Bestandteile des Zytoskeletts.
- Sie beteiligen sich an der Bildung von Spindelfasern.
- Zentrale Bausteine für die Bildung von Zilien und Flagellen.
Peroxisomen:
Peroxisomen sind kugelförmige, membranumhüllte Organellen.
Funktionen:
- Lipidstoffwechsel
- Chemische Entgiftung
Zilien und Flagellen:
Zilien und Flagellen sind bewegliche Fortsätze auf der Zelloberfläche.
Funktionen:
- Flagellen unterstützen die Bewegung von Spermien.
- Zilien fördern den Transport von Flüssigkeit entlang unbeweglicher Zellen.
Vakuolen:
Vakuolen sind membranumhüllte Säckchen im Zytoplasma. Sie besitzen eine einzelne Membran, den Tonoplasten.
Funktionen:
- Speichern Nahrung und Wasser und helfen bei der Entfernung von Abfall- und Giftstoffen.
- Wirken als „Schutzpuffer“, wenn Stoffe an ihnen vorbeipassieren.
Mikrovilli:
Mikrovilli sind Oberflächenausstülpungen, die aus Hilfsproteinen der Aktinfilamente gebildet werden und vor allem in der Darmschleimhaut sowie in weißen Blutkörperchen vorkommen.
Funktionen:
- Mikrovilli im Dünndarm vergrößern die Oberfläche für die Aufnahme von Nahrung und Wasser.
- Weiße Blutkörperchen nutzen Mikrovilli als eine Art „Anker“, der die freie Bewegung im Blutstrom unterstützt.
3. So zeichnen Sie ein Tierzellen-Diagramm
Da Tierzellen verschiedene Organellen besitzen, ist es oft schwierig, eine Tierzelle von Hand zu zeichnen. Hier sind einige Schritte, denen Sie folgen können, um ein Tierzellen-Diagramm zu erstellen:
3.1 Tierzellen-Diagramm aus einer Skizze erstellen
Ein solches Diagramm von Hand zu erstellen, kann anspruchsvoll sein. Sie können diese Schritte befolgen, um Ihr Tierzellen-Diagramm zu zeichnen:
Schritt 1:
Zeichnen Sie eine große ovale Form und fügen Sie darin ein bis zwei kleine kreisförmige Strukturen hinzu.

Schritt 2:
Zeichnen Sie zwei konzentrische Kreise für den Zellkern und lassen Sie zwischen ihnen einen sehr kleinen Abstand. Zeichnen Sie darin einen schattierten Kreis als Nukleolus. Fügen Sie im Inneren geschwungene Strukturen als Chromatinfasern hinzu.

Schritt 3:
Zeichnen Sie stäbchenförmige Mitochondrien, einen hantelförmigen Golgi-Apparat, fingerartige Strukturen für das endoplasmatische Retikulum, Kreise für Lysosomen und kleine Rechtecke für Zentriolen. Ergänzen Sie anschließend einige kleine Kreise für Vakuolen und setzen Sie Punkte im gesamten Zytoplasma, um Ribosomen darzustellen.

3.2 Tierzellen-Zeichnung online erstellen
Da es schwierig ist, ein Tierzellen-Diagramm von Hand zu erstellen, können Sie das Tool EdrawMax Online nutzen. Damit erstellen Sie ohne großen Aufwand eine hochwertige Abbildung. Folgen Sie dafür diesen einfachen Schritten:
Schritt 1:
EdrawMax Online ist benutzerfreundlich – Sie können also auch ohne viel Erfahrung schnell starten. Öffnen Sie EdrawMax Online und klicken Sie auf „Neu“. Wählen Sie anschließend den Bereich 'Wissenschaft und Bildung'.

Schritt 2:
Mit dem Tool können Sie verschiedene Diagrammtypen erstellen. Für Tierzellen-Diagramme wählen Sie den 'Registerkarte ‚ Biologie'. Suchen Sie dann nach einem Tierzellen-Diagramm. Sie können die Vorlage problemlos bearbeiten und an Ihre Anforderungen anpassen.

Schritt 3:
Nachdem Sie die gewünschte Vorlage ausgewählt haben, passen Sie sie nach Bedarf an. Das Tool bietet unkomplizierte Bearbeitungsoptionen, sodass Sie eine hochwertige Tierzellen-Abbildung erstellen können.

Schritt 4:
Wenn Sie fertig sind, speichern Sie die Datei in mehreren Formaten. Sie können sie für Ihr Studium, Projekte oder Dissertationen verwenden.

4. Tierzelle vs. Pflanzenzelle
Sowohl Tierzellen als auch Pflanzenzellen sind eukaryotisch und besitzen membranumhüllte Organellen. Dennoch gibt es einige Unterschiede zwischen diesen beiden Zelltypen:
- Pflanzenzellen besitzen Zellwand und Zellmembran, was ihnen Stabilität verleiht. Tierzellen besitzen dagegen nur eine Zellmembran.
- Sowohl Tier- als auch Pflanzenzellen enthalten Mitochondrien; Chloroplasten kommen jedoch nur in Pflanzenzellen vor.
- Pflanzenzellen haben große Vakuolen, während Tierzellen mehrere kleine Vakuolen besitzen.
5. Fazit
Tierzellen bilden die Grundlage des Körpers und geben ihm Form. Sie sind zudem an zentralen Funktionen wie Stoffwechsel und Transport von Flüssigkeiten beteiligt. Um Körpersysteme zu verstehen, ist es daher wichtig, Tierzellen zu kennen. Mit Tierzellen-Diagrammen lassen sich Aufbau und Organellen gut visualisieren. Dafür eignet sich das EdrawMax-Online-Tool, mit dem Sie schnell ein hochwertiges Diagramm erstellen können.
Zusammenfassend ist EdrawMax Online ein Diagramm-Tool für den schnellen Einstieg, mit dem sich Tierzellen-Diagramme und über 280 weitere Diagrammtypen einfacher erstellen lassen. Außerdem bietet es zahlreiche integrierte Vorlagen, die Sie kostenlos nutzen können, oder teilen Sie Ihre Wissenschaftsdiagramme mit anderen in unserer Vorlagen-Community.

