In diesem Artikel
  1. Teile einer Blüte
  2. So zeichnen Sie ein Diagramm der Blütenteile
  3. Wissenswertes zu den Blütenteilen für Kinder
  4. Fazit

1. Teile einer Blüte

Blüten enthalten die Fortpflanzungsorgane vieler Pflanzen (z.B. auch von Bäumen). Sie stellen sicher, dass Bestäubung und Befruchtung stattfinden und eine Pflanzenart sich fortpflanzen kann. Viele Pflanzen sind dabei auf Bestäuber wie Vögel und Schmetterlinge angewiesen. Solche Blüten sind häufig duftend und auffällig gefärbt. Windbestäubte Blüten sind dagegen oft eher unauffällig gefärbt und nur schwach riechend. Blüten unterscheiden sich also deutlich voneinander. Je nach Aufbau lassen sie sich u.a. in vollständige und unvollständige Blüten einteilen.

Blütendiagramm

1.1 Der Aufbau einer Blüte

Blütenblatt (Petal):

Blütenblätter sind der meist auffällig gefärbte Teil der Blüte, der die Fortpflanzungsorgane umgibt. Sie können in Form, Größe und Farbe variieren. Bei manchen Blüten sind die Blütenblätter getrennt, bei anderen sind sie miteinander verwachsen. Blütenblätter können kräftig gefärbt oder auch weiß sein und prägen das Erscheinungsbild der Blüte.

Funktion:

  • Die Hauptfunktion der Blütenblätter ist es, Bestäuber wie Vögel und Schmetterlinge anzulocken, die den Bestäubungsprozess unterstützen. Zudem schützen sie die Fortpflanzungsorgane der Pflanze.

Kelchblatt (Sepal):

Kelchblätter bilden den äußeren Bereich der Blüte. Es handelt sich um umgebildete Blätter, weshalb sie häufig grün sind. Je nach Pflanzenart können Kelchblätter jedoch auch anders gefärbt sein. Sie entstehen früh und bilden zunächst die Knospe, aus der sich später die Blüte entwickelt. Eine Blüte kann Kelchblätter besitzen – oder auch nicht.

Funktion:

Kelchblätter umhüllen die sich entwickelnde Knospe und schützen sie vor möglichen Schäden.

  • Sie wirken als Hüll- bzw. Schutzblätter um die Blütenblätter und können ebenfalls zur Anlockung von Bestäubern beitragen.
  • Sie helfen außerdem, ein Austrocknen der Blüte zu verhindern.

Blütenstiel (Peduncle):

Eine Blüte wächst an einem Blütenstiel (Pedunkel). Das ist der Stiel, auf dem die Blüte sitzt. Der Abschnitt zwischen Blütenboden (Receptacle) und Tragblatt (Bract) kann sich zum Blütenstiel entwickeln – typischerweise bei Pflanzen, deren Blüten einzeln stehen.

Funktion:

  • Der Blütenstiel dient als Stützstruktur, damit die Blüte erhöht positioniert ist und Bestäuber leichter anzieht.

Blütenboden (Receptacle):

Der Blütenboden befindet sich am oberen Ende des Blütenstiels und trägt das Gewicht der Blüte. Die zentralen Blütenteile sind auf ihm angeordnet. Häufig ist dieser Bereich verdickt, um das Blütengewicht zu stabilisieren.

Funktion:

  • Der Blütenboden stützt die gesamte Blüte. Wenn sich aus der Blüte eine Frucht entwickelt, trägt er auch deren Gewicht.

Stempel (Pistil):

Der Stempel enthält die weiblichen Fortpflanzungsorgane der Blüte. Er befindet sich meist in der Mitte; die Blütenblätter schützen diese Strukturen. Der Stempel besteht aus drei Teilen: Narbe (Stigma), Griffel (Style) und Fruchtknoten (Ovary).

  • Narbe (Stigma): Die Spitze des Stempels heißt Narbe. Sie nimmt Pollen auf ihrer klebrigen Oberfläche auf und leitet den Befruchtungsprozess ein.
  • Griffel (Style): Der Griffel ist der längliche Teil, der die Narbe trägt und stützt.
  • Fruchtknoten (Ovary): Der Fruchtknoten liegt im unteren Teil der Blüte und enthält Samenanlagen (Ovulen). Nach der Reifung kann sich der Fruchtknoten zur Frucht entwickeln, und aus den Samenanlagen entstehen Samen.

Funktion:

  • Er nimmt Pollen auf und ist an der Befruchtung beteiligt.
  • Staubblatt (Stamen):

Das Staubblatt ist das männliche Fortpflanzungsorgan der Blüte und befindet sich meist um den Stempel herum. Es besteht aus zwei Teilen: Staubbeutel (Anther) und Staubfaden (Filament).

  1. Staubbeutel (Anther): Der obere Teil des Staubblatts produziert Pollen und wird als Staubbeutel bezeichnet.
  2. Staubfaden (Filament): Der Staubfaden ist der stielartige Teil, der den Staubbeutel trägt und an der Blüte befestigt ist.
Diagramm der Blütenteile Quelle: EdrawMax Online

1.2 Einteilung von Blüten

Vollständige und unvollständige Blüten:

Wenn eine Blüte alle vier Hauptbestandteile besitzt – Blütenblätter, Kelchblätter, Stempel und Staubblätter – spricht man von einer vollständigen Blüte. Beispiel: Hibiskus. Fehlt einer dieser Bestandteile, handelt es sich um eine unvollständige Blüte. Beispiel: Mais.

Zwittrige und eingeschlechtliche Blüten:

Wenn eine Blüte sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane besitzt (Staubblätter und Stempel), wird sie als zwittrige Blüte bezeichnet. Andere Hauptbestandteile können fehlen, aber die Blüte muss beide Fortpflanzungsorgane enthalten. Beispiel: Orchidee.

Wenn eine Blüte entweder nur männliche oder nur weibliche Fortpflanzungsorgane besitzt, spricht man von einer eingeschlechtlichen Blüte. Beispiel: Gurke.

Einhäusig und zweihäusig:

Wenn eine Pflanze sowohl männliche als auch weibliche eingeschlechtliche Blüten trägt (eine mit funktionsfähigen Staubblättern und eine mit funktionsfähigem Stempel), nennt man sie einhäusig. Solche Pflanzen können Selbstbestäubung ermöglichen und Früchte tragen.

Bei zweihäusigen Pflanzen trägt eine Pflanze ausschließlich männliche Blüten mit funktionsfähigen Staubblättern, während eine andere Pflanze ausschließlich weibliche Blüten mit funktionsfähigem Stempel trägt.

2. So zeichnen Sie ein Diagramm der Blütenteile

Im Unterricht und beim Lernen hilft ein Diagramm der Blütenteile, den Aufbau von Blüten und ihren Fortpflanzungszyklus besser zu verstehen.

2.1 Diagramm der Blütenteile aus einer Skizze erstellen

Sie können ein Diagramm von Hand zeichnen, der Prozess ist jedoch anspruchsvoll. Folgen Sie diesen Schritten:

Schritt 1: Zeichnen Sie zunächst einen Stiel mit einem knopfähnlichen oberen Teil und einem verdickten Bereich am unteren Ende. Ziehen Sie dann eine gerade Linie von oben nach unten. Zeichnen Sie im verdickten unteren Bereich einen Kreis und markieren Sie darin Punkte. Dieser Teil stellt den Stempel dar.

Diagramm der Blütenteile aus einer Skizze erstellen

Schritt 2: Zeichnen Sie unterhalb des vorherigen Bereichs eine weitere Verdickung, die wie der Stängel wirkt. Zeichnen Sie kleine Blättchen an die Seiten dieses verdickten unteren Teils.

Diagramm der Blütenteile aus einer Skizze erstellen

Schritt 3: Zeichnen Sie nun vier gebogene Linien an die Seiten des Stempels. Diese Linien haben an ihren Enden doppellagige, kreisartige „Köpfchen“. Das sind die Staubblätter.

Diagramm der Blütenteile aus einer Skizze erstellen

Schritt 4: Zeichnen Sie drei Blütenblätter hinter die Staubblätter und den Stempel.

2.2 Diagramm der Blütenteile online erstellen

Ein Diagramm der Blütenteile von Hand zu erstellen, ist zeitaufwendig und oft schwierig. Daher lohnt sich das Tool EdrawMax Online, das benutzerfreundlich ist. Mit den folgenden Schritten können Sie ein Diagramm der Blütenteile in EdrawMax Online erstellen:

Schritt 1: Öffnen Sie EdrawMax Online und klicken Sie auf „Neu“. Wählen Sie anschließend die Registerkarte „Wissenschaft und Bildung“. Dort können Sie auch viele weitere Diagrammtypen für Schule und Bildung erstellen.

Diagramm der Blütenteile online erstellen
Quelle: EdrawMax Online

Schritt 2: Wechseln Sie anschließend in den Bereich „Biologie“. Dort finden Sie eine große Auswahl hochwertiger Biologie-Diagramme. Wählen Sie ein Diagramm der Blütenteile aus und passen Sie es an Ihre Anforderungen an.

Diagramm der Blütenteile online erstellen
Quelle: EdrawMax Online

Schritt 3: Nachdem Sie die gewünschte Vorlage ausgewählt haben, bearbeiten Sie sie nach Ihren Vorstellungen. Das Tool bietet unkomplizierte Optionen, um Elemente zu verändern und so ein hochwertiges Blütendiagramm zu erstellen.

Diagramm der Blütenteile online erstellen
Quelle: EdrawMax Online

Schritt 4: Wenn Ihr Diagramm fertig ist, speichern Sie es in einem gewünschten Dateiformat. Sie können es außerdem exportieren und z.B. im Unterricht verwenden.

Diagramm der Blütenteile online erstellen
Quelle: EdrawMax Online

3. Wissenswertes zu den Blütenteilen für Kinder

Hier sind einige Fakten zu den Teilen einer Blüte. Diese Hinweise können Ihnen und Lernenden helfen, Blüten noch besser zu verstehen.

  • Bienen, Insekten und Vögel sind Bestäuber. Sie sammeln Pollen aus dem Staubbeutel (Anther) der Blüte.
  • Für die Befruchtung gelangt der Pollen über die Narbe und den Griffel zum Fruchtknoten, wo sich die Samenanlagen befinden.
  • Im Fruchtknoten liegen Samenanlagen (Ovulen), in denen sich nach der Befruchtung die Samen entwickeln.
  • Die Blüte erhält Halt durch den Stängel, der sie außerdem mit wichtigen Nährstoffen versorgt.
  • In der Knospe schützen die Kelchblätter die Blüte vor äußeren Einflüssen. Bei der geöffneten Blüte stützen die Kelchblätter die Blütenblätter und tragen zur Stabilität bei.
  • Im Fruchtknoten werden die (unbefruchteten) Eizellen durch Pollen befruchtet – dieser Vorgang heißt Befruchtung.
  • Blütenblätter haben oft auffällige Farben und Duftstoffe, um Bestäuber anzulocken.

4. Fazit

Ein Diagramm hilft, die unterschiedlichen Blütenteile und ihre Funktionen zu lernen. Es unterstützt dabei zu verstehen, wie Fortpflanzung bei Pflanzen funktioniert. Ein Diagramm der Blütenteile von Hand zu erstellen, ist jedoch anspruchsvoll. Um hochwertige Diagramme zu erstellen, empfiehlt sich das Tool EdrawMax Online.

Zusammenfassend ist EdrawMax Online ein Diagramm-Tool für den schnellen Einstieg, mit dem sich Blütendiagramme und über 280 weitere Diagrammtypen einfacher erstellen lassen. Außerdem enthält es zahlreiche integrierte Vorlagen, die Sie kostenlos nutzen können, oder teilen Sie Ihre Wissenschaftsdiagramme mit anderen in unserer Vorlagen-Community.

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Edraw
Edraw Dec 26, 25
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